Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ist eine maßgebliche europäische Vorschrift, die den ungehinderten Handel von Maschinen innerhalb des europäischen Marktes ermöglicht und gleichzeitig ein Mindestmaß an Gesundheits- und Sicherheitsschutz für Bediener gewährleistet. Diese Richtlinie beinhaltet Referenzkriterien zu anderen Normen, um deren Einhaltung sicherzustellen.
Die Methode zur Bewertung und Minimierung von Risiken wird in der Norm EN ISO 12100 beschrieben, die die Grundsätze und Verfahren zur Gewährleistung der Sicherheit bei der Konstruktion von Maschinen festlegt.
Bestimmte Parameter sind festgelegt, die von Herstellern eingehalten werden müssen, um dies zu erreichen:
- Strukturierung des Sicherheitssystems entsprechend dem Risikoniveau
- Zuverlässigkeit des Sicherheitssystems
- Fähigkeit des Systems zur Fehlererkennung und -behebung
- Auswahl und Dimensionierung der Komponenten
Es obliegt dem Hersteller, die grundlegende Funktionsweise seiner Maschine zu prüfen, Risiken zu identifizieren, diese durch physische Schutzmaßnahmen oder unvermeidbare Barrieren zu minimieren und angemessen Komponenten des Sicherheitssystems sowie die Installationsanordnung auszuwählen.
Zur Gewährleistung angemessener und sicherer Lösungen wurden eine Reihe von harmonisierten Normen veröffentlicht, darunter die ISO 13849-1, die Sicherheitsanforderungen und Richtlinien für die Gestaltung und Integration von Teilen von Steuerungssystemen festlegt, die Sicherheitsfunktionen betreffen (SRP/CS).